
Meine Geschichte – oder was Yoga für mich bedeutet...
Hi! Ich heiße Melanie, bin zertifizierte Ashtanga- Yogalehrerin (Yoga Alliance RYS 500), und leidenschaftliche Yogaschülerin.
Bis mein Yoga-Weg begann, war mein Leben immer nach (Höchst-) Leistungen ausgerichtet. Denn ich kann nicht stillhalten, brauche ständig Abwechslung und neue Herausforderungen, bin getrieben von Perfektionismus und dem Motto: „Höher-Weiter-Schneller-Besser“, im Bestreben, mich selbst zu „optimieren“! Gedanklich zur Ruhe zu kommen erschien mir immer schon als unerreichbares Ziel…… bis Ashtanga Yoga in mein Leben kam!
Doch von Anfang an:
Seit ich denken kann, verbindet mich die Liebe zu Bewegung und Sport, denn ich war wohl schon als Kind sehr energiegeladen, impulsiv und begeisterungsfähig. Beim Sport konnte ich mich auspowern und überschüssige Energie loswerden. So begann ich schon früh mit Bodenturnen, Gymnastik und Reiten.
Mit 14 fand ich dann meine erste große Leidenschaft: Karate! Diesem überaus fordernden Kampfsport, den ich schließlich 14 Jahre lang ausüben sollte, verdanke ich mit Sicherheit eine gehörige Portion Disziplin, Ausdauer und Durchhaltevermögen. Doch der Schlüssel zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit wurde mir damit noch nicht in die Hand gegeben.
Denn neben meinem „Monkey mind“ quälte mich in der Monotonie des Alltags oftmals auch ein Gefühl von Leere und Sinnlosigkeit. Ich fühlte mich wie gefangen im sprichwörtlichen „Hamsterrad“. Hatte das Gefühl, einfach nur zu „funktionieren“, statt wirklich zu leben, und war deshalb irgendwie ständig auf der Suche nach einem erfüllteren Leben mit mehr Leichtigkeit, Freude und Gelassenheit.
Bis ich schließlich im Frühjahr 2014, während eines Mexiko-Aufenthalts, mehr oder weniger zufällig in eine Ashtanga- Yogastunde „stolperte“! Und was soll ich sagen: der Funke hatte sofort gezündet! Ich verließ den Raum am Ende mit einem seligen Lächeln auf den Lippen.
Die Stunde war unglaublich kraftvoll und dynamisch, aber gleichzeitig auch berührend und meditativ! Ich war total erledigt und durchgeschwitzt, ……. aber ich war glücklich! Und fühlte tatsächlich so etwas wie Ruhe, Zufriedenheit und herrliche Gelassenheit in meinem Geist.
Um wirklich tief in diese spannende neue Welt einzutauchen, entschloss ich mich daher schon bald, eine Ashtanga-Yoga Lehrerausbildung zu beginnen.
In Dr. Ronald Steiner fand ich einen großartigen Lehrer, der mich auf seine undogmatische und geduldige Art an die komplexe Welt des Ashtanga Yoga heranführte.
Ich begriff, dass Yoga so viel mehr war als nur Sport und „körperliche Ertüchtigung“: Yoga ist eine Geisteshaltung! Im Rahmen meiner Ausbildung erforschten wir die Grundlagen der uralten Yoga-Philosophie und wie sie sich auf die heutige Zeit anwenden lässt. Ich lernte die beeindruckenden therapeutischen Aspekte und Möglichkeiten der Yoga-Praxis kennen. Und schließlich öffnete ich mich sogar langsam der spirituellen Seite des Yoga, der ich bis dahin immer skeptisch gegenüberstand.

Meine neue Lebensphilosophie
Und so wurde dieser Yoga-Stil, der zunächst „nur“ eine neue Sportart für mich war, rasch zu einer neuen Lebensphilosophie und einem Weg zu mir selbst. Yoga entwickelte sich zu einer wichtigen Konstante in meinem Leben, zu einer Zuflucht in schwierigen Zeiten, und schuf eine tiefe Verbindung zu meiner inneren Weisheit. Dadurch war ich in der Lage, alte, schädigende Muster loszulassen und mein Leben neu auszurichten. Das hatte schließlich sogar zur Folge, dass ich meinen erlernten Beruf als Zytologie-Assistentin hinter mir ließ, um mein eigenes Yogastudio zu eröffnen.
Durch Yoga habe ich gelernt, den Lärm der Welt runter zu regeln, um mich selbst besser hören zu können. Denn wenn es still wird um uns herum, können wir uns mit den wirklich existentiellen Fragen auf dem Weg zu einem glücklichen und selbstbestimmten Leben auseinandersetzen: Wer bin ICH? Was will ICH eigentlich wirklich? Wo führt mich MEIN Weg hin?
Und da die Entwicklung der eigenen Yoga-Praxis keineswegs immer nur linear verläuft, werde ich stets aufs Neue mit meinen Fortschritten, aber auch mit Stillstand oder gar Rückschritten konfrontiert! So lehrt mich der Yoga-Weg letztlich auch Demut und Geduld. Lehrt mich, zu akzeptieren, was ist! Auch wenn das Ergebnis nicht immer perfekt ist.
Um meine eigene Yoga-Praxis zu vertiefen, besuche ich regelmäßig und mit großer Leidenschaft Fortbildungen bei ganz wundervollen (internationalen) Lehrern, die selbst Alle direkte Schüler von Patthabi Jois waren. Und ich liebe es, dieses erworbene Wissen und meine Erfahrungen mit meinen Schülern zu teilen, um auch sie bestmöglich in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Mein Wunsch ist es, dass ich auch dich für den Yoga-Weg begeistern kann, einen Weg zu persönlichem Wachstum, einen Weg zu dir selbst!
Denn glaube mir: Ashtanga Yoga hat definitiv etwas Magisches! Patthabi Jois sagte einmal: „Do your practice and all is coming“! Dieses „all“ bedeutet sicherlich für jeden etwas anderes. Und mein ganz persönliches „all“ bleibt hier natürlich ein Geheimnis! Aber ja: seitdem ich Ashtanga Yoga praktiziere, hat sich mein Leben in vielerlei Hinsicht so sehr zum Besseren gewendet. Und letztlich habe ich durch meine Yoga-Praxis endlich einen Weg gefunden, meinen „monkey mind“ zur Ruhe zu bringen und meinem Leben mehr Sinn zu geben.
„Yoga ist die Reise des Selbst, durch sich selbst, zu sich selbst“
(Bhagavad Gita)