Warum Yoga?
Das Wort Yoga entstammt der altindischen Sprache Sanskrit und bedeutet „anjochen“ oder „anschirren“ – wie die Tiere beim Anschirren mit dem Wagen verbunden werden, soll durch den Yoga der Geist und die Seele mit dem Körper verbunden werden.
Im weiteren Sinne bedeutet das Wort also Vereinigung. Die Vereinigung des kleinen, individuellen Selbst mit dem umfassenden, allerhöchsten Selbst. Der Weg des Yoga ist also ein Weg zu uns Selbst, zu unserer wahren Natur (Svatma). Es gilt, menschliches Leid zu überwinden und zu einem friedvollen, gleichmütigen Geist zu gelangen.
Die hauptsächlich physische Yogapraxis, wie wir sie heute kennen, ist zu einem beliebten Instrument geworden, um unseren Körper fit, geschmeidig und gelenkig zu halten – von der ehemals religiös inspirierten Entstehung hin zu einem globalen „Fitness-Phänomen“. Doch Yoga ist weder Religion noch Sport, sondern ein ganzheitliches Übungssystem, um körperliche und geistige Gesundheit zu erlangen.
Die positive Kraft des Yoga
In unzähligen wissenschaftlichen Studien wird immer wieder bewiesen, dass eine regelmäßige Yogapraxis bei zahlreichen Beschwerden helfen kann – denn die Kombination aus umfassender Bewegung, tiefer Atmung, muskulärer Kräftigung, ausgewogener Dehnung, wohltuendem Schwitzen und abschließender Entspannung fördert und heilt Körper und Geist.
Und Yoga kann noch viel mehr: wer Yoga übt, entwickelt mit der Zeit einen deutlich positiveren und bewussteren Umgang mit sich selbst – hin zu einer ganzheitlichen Lebensweise! Wir ernähren uns gesünder und sind deutlich achtsamer im Umgang mit uns selbst. Wir übernehmen also einen großen Teil der Verantwortung für unser Wohlbefinden. Die moderne Medizin mag körperliche Symptome behandeln und lindern, doch einer der wichtigsten Beiträge des Yoga für unsere Gesundheit ist das Gefühl des Wohlbefindens, denn dann durchfluten Glückshormone unseren ganzen Körper!
Yoga wirkt also sowohl psychosomatisch, das heißt durch die Wirkung des Geistes auf den Körper, als auch somatopsychisch, indem der Körper den Geist beeinflusst.


Eine regelmäßige Yogapraxis...
...verhilft auf der körperlichen Ebene zu:
- mehr Kraft, Flexibilität, Ausdauer und Koordination – hin zu einem besseren Körpergefühl
- mehr Energie, Vitalität und Lebensfreude
- lindert Rückenschmerzen und reduziert Schulter- und Nackenverspannungen
- reguliert und aktiviert das Atmungssystem, den Stoffwechsel, das Verdauungssystem und die hormonelle Funktion
- stärkt die innere Widerstandskraft (Resilienz) und gibt den nötigen Halt in turbulenten Zeiten
- mildert und beugt Depressionen vor
- beruhigt und entspannt den Geist und führt damit zu geistiger Klarheit
Auf der spirituellen Ebene...
...wird Yoga als ein ganzheitlicher, undogmatischer Weg zum Göttlichen und zu sich selbst verstanden.
Während die spirituelle Entwicklung gefördert wird, wachsen auch Geduld, Empathie, Toleranz und Zufriedenheit. Wir erhalten Zugang zu unserer inneren Intelligenz und Weisheit und entwickeln eine neue Sichtweise auf das Leben. Wir erweitern unser Bewusstsein und schärfen unsere Willens- und Urteilskraft.